Unter dem Motto «Zirkus – Manege frei» oder «d`Rampassää sind loos» wurde dem Feckerdorf am Samstag des 14. Septembers einmal mehr fasnächtlich eingehaucht. Viele Zauberer und ihre dressierten Raubtiere, wie einst bei Siegfried & Roy (…), fanden Platz im Rest. Rose. Die Generalversammlung der giftgrünen Gnomä stand an. Eine Generalversammlung mit vielen Veränderungen – eine grosse Ära ging zu Ende: Man verabschiedete nicht weniger als fünf Vorstandsmitglieder und ein Ehrenmitglied. DANKE Cornel, Omar, Maria, Chantal, Mario & Rüedi!
Für weiteren stets heftigen Gesprächsstoff sorgte der Jahresrückblick, das Aufnehmen neuer Pröbis bzw. deren Vorgänger zum aktiv Mitglied, das bevorstehende Jubi`15, «mühsame» Anträge und der noch kompliziertere Instrumentenfond.. und als Highlight erstmals ein Theaterwettbewerb mit Preisausschreibung! Gratulation dem Sieger – unser ehemaliges Mitglied Silvio C. aus G.! Der hitzige PopCorn-Verkauf kurbelte die Stimmung zusätzlich ins «Unerträgliche» an und somit wurde ich gezwungen, die Berichtserstattung zur GV hiermit zu schliessen! Wem`s zu kurz war, siehe Protokoll!
PS: Im Anhang die Biographie des «el presidente»! ..ab sofort im Fachhandel erhältlich mit doppelten Cumulus-Punkten!
Hochachtungsvoll eiserne Faust
„el presidente“ – des Veh-Dokter`s Märtel`s Pia`s Cornelius
Man schrieb das Jahr 1985..in einem kleinen Dorf an der wunderschönen Muota bevölkerten kurlige Leute das Land. Man nannte sie die Fecker. Im April dieses Jahres, genauer gesagt der 30., gebar Bruno & Pia Suter den süssen kleinen Cornel. Der zuerst scheue Gogo, wie er auch genannt wurde, gedeihte schnell und wuchs schon früh zu einem fasnachtswütigen jungen Burschen heran. Die Anfänge der wintervertreibenden Tradition jedoch betrieb er in einem noch engeren und primitiveren Thal..dem berüchtigten Muotathal. Schon als 8 jähriger widmete er sich als Zorro oder Cowboy der Thaler Kinderrott. Als die dort hausenden flätt-hüntschen Ureinwohner ihn fragten, aus welchem Hause er denn stamme; antwortete er sauft: bi vum Veh-Dokter`s Märtel!
Neben der Fasnacht absolvierte Cornel die Primar- und Sekundarschule in Ibach und entschloss sich, da er eine Intelligenzbestie war oder noch ist, sich dem KantonsKollegium bei den Stehkräglern in Schwyz anzuschliessen. Mit Bravour wurde auch die Hürde Gymi genommen..und da er sich bereits in dieser Zeit an haufenweise Ferienwochen gewöhnte, lag der Entscheid zum Lehrerberuf sehr nahe.
Natürlich hat dieser Mann auch Hobbies..Ibach 3b ahoi oder Fuessball & Alkohol gahd au mitenand (wemer am Kiener sine Ussage Glaube schänke darf..). Des weiteren verfolgte er das Fasnachtsgeschehen nach wie vor mittendrin statt nur dabei. Und die Transfergerüchte um einen Wechsel aus dem Muotathal in die Heimat zurück bewahrheiteten sich im Jahre 2001. Die Fasnachtsrott Ibach verpflichtete den Tacklingspezialist Cornel Suter für sage und schreibe 50 Orangenbons! Mittlerweile gehört er auch der Fasnachtsgesellschaft an und unternimmt & unterstützt das bunte Maskentreiben im Feckerdorf.
Ja in diesem Feckerdorf gab es auch noch eine „andere“ Fasnacht. Bunte Gestalten mit riesen Köpfen und grossen Instrumente trieben ihr Unwesen und verursachten heftigen Lärm: Die mit dem Bachhäggl verprügelten Kinder und die vom Teufel gesandten Ausstössigen. Da immer mehr Kinder in den reissenden Bach fielen und der Teufel wohl keine Lust mehr hatte, weitere Abgesandte seiner Gestalt ins Dorf der „Eiben am Bach“ zu jagen, vereinigten sich die zwei Lager zu einem Prunkstück am Vollmond Freitag des 13. Oktobers 2000 – Die Gründung der GuuggeMusig Muota Gnomä!
Auch Teenager Cornel vernahm diese frohe Botschaft und schloss sich 3 Jahre später der neu formierten Mannschaft rund um Ehrenpräsident, Ur-Tschingg Giuseppe Scicchitano, auch genannt Meisterkoch Peppe oder der Mann, der immer Wöösch ufhet, an. Hans „Whisky“ Wiget, Jürg „wo isch mis Mundstück“ Schibig, Stefan „dä Rüedi schlaft im Auto“ Rüedin, Marco „Tourmanager-Legende“ Achermann, Ivo „der Ritter“ Tschümperlin oder Major Markus „Frauenschwarm Mege“ Schibig und Zeltchef Adi „Gallärä“ Marty standen in der Stammformation. So wurde die Eingliederung des Neukömmlings eine kurze Sache..
..so kurz, dass er bereits 3 Jahre später in den Vorstand kam und das Amt des Aktuar inne hatte. Aber Gogo wollte mehr, er wollte Herrscher über die Gestalten mit den grossen spitzen grünen Ohren werden..und da Peppe endlich mehr Zeit zum wöschä & wyyberä het welle, übergab er seinem Nachfolger das Amt des Präsidenten im Jahr 2007.
Neben dem Betrieb der rund 40-50 Mitglieder stets aufrecht zu erhalten, spielte er natürlich mit grösster Hingabe Chuchi..zuerst Tom und später Hi-Hat..das Talent auf oder in der Küche hat er wohl von mutterseits geerbt..mittlerweile ist der stramme Bursche ja ausgezogen, ein paar Häuser weiter und hat die Regentschaft in der Küche seiner Gattin übergeben, „Gersauer`s Niederer Töni“ ihr Name. Kennengelernt in Gersau an der Guuggerzyyt 2008..Er bereits 23ig, sie blutjunge 17en Jahre. Gut, dass an dem besagten Abend ihr damaliger Freund noch auf sie aufpasste, wer weiss was der spitze Cornel mit ihr angestellt hätte. Aber auch hinsichtlich dieser Geschichte hatte er ein Ziel vor Augen und schnappte sich kurz darauf das Herz der Gersauerin und ihr EX zog den Zonk.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute..blablabla..
Weiter zum nächsten Kapitel C-6 H-2 0! Frage an Cornel: Chemieunterricht es Thema gsi im Gymi?
Zum Thema Alkohol ist es aus des Schriftsteller`s Sicht vielleicht besser zu schweigen und so lassen wir die Anekdoten Anekdoten sein…denn „es Bier isch nüd halb läär, es isch halbvoll!“